Belastungsübungen für den Ernstfall
Stationsausbildung im Atemschutzeinsatz
Bei der Brandbekämpfung ist das Atemschutzgerät eines der wichtigsten Bestandteile des Eigenschutzes, um unsere Kameraden vor Atemgiften zu schützen. Die Belastungen in solchen Einsätzen können durch die zusätzliche Ausrüstung und den Tätigkeiten zur Brandbekämpfung sehr fordernd sein. Alleine das Atemschutzgerät hat ein Gewicht von circa 15 Kilogramm.
Damit im Ernstfall alles Rund läuft, müssen unsere Atemschutzgeräteträger körperlich fit sein. Hierfür haben wir am vergangenen Dienstabend an mehreren Stationen Belastungsübungen durchgeführt.
In voller Schutzausrüstung mussten die Kameraden mehrere sportliche Übungen ausführen und unteranderem eine 75 kg schwere Übungspuppe retten.
Der Umgang mit dem Pressluftatmer muss reibungslos funktionieren, damit wir auch in vollkommen verrauchten Räumen und unter Stress arbeiten können. Auch auf einen Unfall unserer eigenen Kameraden müssen wir vorbereitet sein. Bei einem Atemschutznotfalltraining haben wir hierfür das Wechseln der Mitteldruckluftleitung unter Null-Sicht geübt. Falls es zu der Beschädigung des Atemschutzgerätes kommt und die Luftversorgung eingeschränkt wird, ist unser Kamerad auf die Hilfe des Sicherheitstrupps angewiesen, weshalb dieser immer eine separate Notflasche mit Atemluft mitführt.
Zu guter Letzt haben wir den Umgang mit dem Chemikalienschutzanzug erprobt. Dieser Anzug schützt uns vor der Einwirkung von gefährlichen Stoffen oder Atmosphären. Da der Anzug vollkommen geschlossen und somit unabhängig von der Umgebungsluft ist, trägt der Trupp hierbei Atemschutzgeräte. Herausforderungen in solchen Einsätzen ist das beschränkte Sichtfeld des Anzuges und die Fingerfertigkeit mit dicken Chemikalienschutzhandschuhen. Unsere CSA-Träger haben hierfür einen Parkour durchlaufen und mussten unterschiedliche Geschicklichkeitsübungen meistern.