Im theoretischen Teil des Ausbildungsabends wurden zunächst die Brandklassen und die Löschwirkungen erläutert. Anschließend stand Gerätekunde an. Wir haben uns alle verfügbaren Gerätschaften zur Brandbekämpfung mit Schaum angesehen und bekamen die technischen Eigenschaften von unserem Ausbilder erklärt.
Aber die Theorie besteht nicht nur aus dem Brandgut und Gerätschaft, sondern auch einem taktischen Teil. Hier haben wir das vorgehen zur Brandbekämpfung mit Schaum nach der Feuerwehrdienstvorschrift auch praktisch geübt. Hierbei haben wir als Besatzung unseres Tanklöschfahrzeuges einen fiktiven PKW-Brand gelöscht. Dabei wurde ein Löschangriff mit Wasserversorgung vom Hydranten, mit der Pumpe des TLF, bis zum Schaumstrahlrohr vollständig aufgebaut.
Abgerundet wurde der theoretische Teil durch eine Experimentreihe. Hier wurde gezeigt, wie sich das Schaumwassergemisch zu Schaum verwandelt und wie sich der Schaum seine Löschwirkung auf einer brennbaren Flüssigkeit entfaltet und wie sich dieser auch beim Aufbringen verhält.
Im praktischen Teil haben wir die Handhabung mit unserem Gerät gefestigt. Zunächst haben zwei Trupps mit jeweils einer D-Leitung einen kleinen Holzstapel gelöscht. Dabei arbeitete ein Trupp mit herkömmlichen Wasser aus dem Tank, während der andere Trupp mit Netzmittel, Wasser dem eine geringe Menge Schaummittel beigemischt wird. Hier ging konnten wir dann die unterschiedlichen Löschwirkungen erkennen und besonders das Verhalten bei wieder aufflammenden Glutnestern.
Anschließend haben wir einen Schaumteppich aus Mittelschaum gelegt und konnten die unterschiedlichen Anwendungsweisen von Schaum sehen bzw. üben.
An diesem Dienstabend haben wir uns umfassend mit dem Thema Löschen mit Schaum auseinandergesetzt und sind die uns verfügbaren Möglichkeiten und Verfahren noch mal durchgegangen.