Wer an Feuerwehreinsätze denkt, hat vermutlich Bilder von brennenden Gebäuden oder Verkehrsunfällen vor Augen, doch es kommen auch Einsätze vor, bei denen gefährliche Güter austreten. Diese sind zum Beispiel giftig, ätzend, strahlend, reagieren mit Wasser oder haben explosive Eigenschaften und stellen deshalb ein besonderes Risiko für Mensch und Umwelt dar. Das Ziel solcher Einsätze ist offensichtlich: die giftigen Stoffe am Austreten hindern und bereits ausgetretene Mengen auffangen.
Manche dieser Güter sind allerdings derart gefährlich, dass der bloße Kontakt oder das Einatmen der Gase schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann, deshalb gibt es gerade für solche Einsätze eine Reihe spezieller Gerätschaften, allen voran den Chemikalienschutzanzug (CSA). Diese Anzüge isolieren ihre Träger komplett von Umwelteinflüssen. Aus diesem Grund muss unter dem CSA auch ein Atemschutzgerät getragen werden. Was schützt, schränkt in diesem Fall aber auch gleichzeitig ein, nämlich die Sicht und Bewegungsmöglichkeiten des Trägers und so wird jeder Handgriff zur Anstrengung wodurch die Einsatzdauer unter CSA meist nur 15 bis 20 Minuten beträgt.